Gemütlich und lehrreich: Wie Schulbibliotheken sich verändern
Shownotes
Projektseite: Ehrenamtliche Leselotsinnen/Leselotsen in Dresdner Grundschulbibliotheken und der Kontakt zum Projekt "Schulbibliotheken".
Die Webseite der Schulbibliothek des Romain-Rolland-Gymnasiums.
Titelmusik:
"Please, Listen Carefully", Jahzzar
Kommentare und Anmerkungen zur Folge bitte hier: https://buecherrausch.podigee.io/s3e6-ebibo-ebooks
Aufgenommen und produziert von Marcus Anhäuser, Dresden.
Mit freundlicher Unterstützung der Städtischen Bibliotheken Dresden.
Transkript anzeigen
00:00:00: Es ist nur eine blasse Erinnerung.
00:00:02: Eine Tür, dahinter ein dunkler Raum mit einigen wenigen Regalen und vielen alten Büchern.
00:00:09: Die allermeiste Zeit war dieser Raum in meiner Schule geschlossen.
00:00:12: Nur einmal in der Woche, etwa eine Stunde, konnte man rein.
00:00:16: Ich bin nie drin gewesen, um ein Buch auszuleihen.
00:00:19: Meine Schulbibliothek hatte den Charme eines Abstellraums.
00:00:23: In dieser Folge des Bücherrausch-Podcasts dreht sich alles um Schulbibliotheken und
00:00:28: wie sie sich Gott sei Dank verändert haben.
00:00:31: Und damit herzlich willkommen zum Bücherrausch-Podcast "Hinter den Kulissen".
00:00:35: Ich bin Marcus Anhäuser.
00:00:52: Natürlich gibt es auch heute noch solche dunklen, einsamen Räume, die als Schulbibliotheken
00:00:57: herhalten müssen.
00:00:59: Doch es gibt seit vielen Jahren Bestrebungen, das zu ändern.
00:01:02: Bei den Städtischen Bibliotheken in Dresden gibt es eigens ein Team von Mitarbeiterinnen
00:01:07: und Mitarbeitern, die sich diesem Feld widmen.
00:01:10: Ich treffe zwei von ihnen in der Zentralbibliothek in Dresden, denn von hier aus betreuen sie
00:01:15: derzeit rund 40 Schulen, von der Grundschule bis zum Gymnasium und darüber hinaus.
00:01:20: Warum Schulbibliotheken auch heute noch an vielen Orten trotzdem ein Schattendasein
00:01:26: fristen, erklärt mir Lisa Schlegel, die seit 2017 als Bibliothekarin im Sachgebiet kulturelle
00:01:32: Bildung und Integration hier arbeitet.
00:01:35: Das Problem ist bei Schulbibliotheken, dass es da keine richtiege gesetzliche und finanzielle Grundlage
00:01:39: gibt in Deutschland, dass da eben keiner so richtig zuständig ist und dass meistens
00:01:44: die Schulbibliotheken, die schon existieren, auf Bestreben der Schulgemeinschaft, der Eltern
00:01:50: entstanden sind, aber eben auch nie so, wie wir das nach den Standards von Bibliotheken
00:01:57: her kennen, geführt werden.
00:01:58: Also meistens gibt es da keinen festen finanziellen Etat, um die Bestände eben und Bücher zu kaufen,
00:02:04: kein richtiges Personal.
00:02:05: Meistens machen das irgendwelche Eltern oder GTA-Kräfte oder eben Ehrenamtliche, mit denen
00:02:09: wir dann auch arbeiten.
00:02:10: Es ist halt kein richtiger Bestandsaufbau, wie wir den eben kennen.
00:02:15: Also da gibts halt meistens eher so alte Bücher aus Schenkungen und auch nicht so richtig planvoller Bestandsaufbau.
00:02:23: Das ist eben nicht so, wie wir, wie Schulbibliotheken sein sollten.
00:02:27: Genau das wollte man in Dresden ändern.
00:02:30: 2017 beschloss der Stadtrat, sich dem Problem anzunehmen und die Schulbibliotheken aus ihrem
00:02:35: Schattendasein herauszuführen.
00:02:36: Und wer wäre besser geeignet als die Profis der städtischen Bibliotheken?
00:02:42: Sie wurden beauftragt, nach und nach jede Schule der Stadt, sofern sie Interesse hat,
00:02:46: beim Aufbau und Betrieb einer zeitgemäßen Schulbibliothek zu unterstützen.
00:02:50: Was zeitgemäß für eine solche Bibliothek heute bedeutet, erklärt mir Lars Weber vom
00:02:56: Team der städtischen Bibliotheken.
00:02:59: Er weiß ganz genau, unter welchen Bedingungen Schulbibliotheken betrieben werden, denn er
00:03:03: hat jahrelang selbst in solchen gearbeitet.
00:03:06: Es geht um so viel mehr, als in der Mittagspause mal ein paar Bücher zur Verfügung zu stellen.
00:03:10: Die Schulbibliothek ist für uns ein zusätzlicher Raum in der Schule, an dem sich auf der einen
00:03:18: Seite Unterricht abspielen soll.
00:03:20: Das soll ein zentraler Lernort sein, zu dem die Lehrer mit der ganzen Klasse kommen, um
00:03:25: vielleicht Unterrichtsfächer zu bedienen, wo es auch um Recherche geht, um Recherche
00:03:31: in Büchern, aber auch Recherche im Internet.
00:03:34: Weil die moderne Schulbibliothek ist nicht wie die klassische Bibliothek nur mit Büchern
00:03:39: ausgerüstet, sondern mittlerweile ist das eine Mediothek, wo auch immer Internetarbeitsplätze
00:03:43: vorrätig sein sollen.
00:03:44: Also einmal ein zentraler Lernort und auf der anderen Seite aber auch ein Ort für die Schüler
00:03:51: für Pausen und für "nach dem Unterricht".
00:03:54: Da kann verschiedenes stattfinden.
00:03:56: Auf der einen Seite gibt es vor allem die älteren Schüler in den weiterführenden Schulen,
00:03:59: die sich auf ihre Prüfung vorbereiten.
00:04:02: Gerade bei den Abiturprüfungen werden die Schulbibliotheken viel genutzt.
00:04:06: Vor allem um Vorträge oder Referate vorzubereiten.
00:04:09: Die jüngeren Schüler nutzen es dagegen eher um Hausaufgaben zu machen.
00:04:12: Und ganz wichtig ist die Schulbibliothek innerhalb des Tagesablaufs.
00:04:16: Am Nachmittag finden in vielen Schulen Ganztagsangebote statt und Schüler haben oftmals nach dem Unterrichtsschluss
00:04:24: und nach dem Mittagessen dann noch gewisse Zeitkapazitäten, die sie überbrücken müssen,
00:04:29: bis die Schul-AG losgeht.
00:04:31: Und da sind sie oftmals in der Schulbibliothek und nutzen eben das Angebot.
00:04:35: Um dieser Zweifaltigkeit der Aufgaben gerecht zu werden, sollte der Schulraum eben auch entsprechend ausgestattet sein.
00:04:43: Eher Wohnzimmer als Aufbewahrungsraum,
00:04:46: zumindest in einigen Bereichen.
00:04:48: Neben den klassischen Bibliotheksregalen, wo wir die Literatur finden, muss es Computerarbeitsplätze geben.
00:04:54: Und zwar in relativ großer Anzahl, dass also auch nicht nur ein oder zwei Schüler an den Rechnern sitzen,
00:04:59: sondern viele an den Rechnern sitzen können.
00:05:02: Und es muss eine Wohlfühl-Oase geben.
00:05:05: Damit meine ich, dass es durchaus Sofas, Sessel geben soll, wo Schüler einfach gerne hinkommen.
00:05:12: Auch vielleicht in einer kleinen Gruppe, um gemeinsam zu reden.
00:05:15: Eine Schulbibliothek muss auch nicht so starr dieses klassische Verhalten, dass es ganz still sein soll, erfüllen,
00:05:22: sondern da darf Gruppenarbeit dynamisch stattfinden.
00:05:25: Dass es also Teile der Gruppe gibt, die sich zurückziehen in diese Sofaecke, miteinander sprechen,
00:05:29: andere recherchieren im Netz, wieder andere sind im Arbeitsbereich.
00:05:33: Also es muss Arbeitsdusche und Stühle zusätzlich auch geben, um vielleicht mit den Büchern zu arbeiten.
00:05:38: Denn darum geht es am Ende natürlich immer noch in einer Schulbibliothek.
00:05:42: Selbst in Zeiten des World Wide Web und der vermeintlich einfachen und schnellen Suche mit Google und Co.
00:05:48: Es ist halt ganz wichtig für die Kinder, um Medien- und Informationskompetenz zu erwerben,
00:05:52: eben nicht nur über das Internet Informationen zu finden, sondern dass es eben auch noch mehr gibt,
00:05:56: wo man verlässliche Informationen suchen kann.
00:06:00: Und da eignen sich eben Bibliotheken hervorragend, es ist halt auch ganz wichtig zu wissen,
00:06:04: wie finde ich denn Informationen in einem Buch, dass es da eben ein Inhaltsverzeichnis gibt, dass es ein Glossar gibt.
00:06:09: Das gehört ja alles dazu, wie kann ich mit diesen Medien arbeiten und wie kann ich später mal,
00:06:14: wenn ich was bestimmtes suche, auch über diesen Weg zu meinen Informationen finden und nicht nur Google nutzen.
00:06:20: Und da muss man eben von klein auf anfangen, weil sonst ist das ja eine Kompetenz oder eine Fähigkeit,
00:06:26: die man ja nicht lernt im Kindesalter, wenn man nicht mit Büchern in Kontakt kommt.
00:06:29: Das ist eben auch ganz wichtig, dass es auch ein niederschwelliges Angebot ist für die Kinder,
00:06:33: die das vielleicht von einem Elternhaus nicht so kennen und Bibliotheken gar nicht erleben,
00:06:37: dass die so in der Schule das erste Mal mit einer Bibliothek und Büchern in Kontakt kommen.
00:06:43: Und das eben ganz unabhängig von der Sozialisierung.
00:06:47: Als es 2017 losging, suchte das Schulbibliotheksteam die Schulen nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip aus.
00:06:54: Von Anfang an wählten Schlegel, Weber und ihr Team Schulen, die einige Vorbedingungen erfüllten
00:07:00: und für die der Einsatz der Bibliotheksprofis besonders wichtig war.
00:07:04: Das ist ja ein bisschen speziell, wie wir das an Dresden aufgebaut haben.
00:07:08: In den ersten zwei Projektjahren haben wir uns auf die Grundschulen spezialisiert
00:07:12: und auch wie wir die Schulen ausgewählt haben.
00:07:16: Da haben wir ja versucht, Schulen zu finden, die vielleicht einen logistischen Nachteil haben,
00:07:20: wo keine Stadtbibliothek in der Nähe ist,
00:07:22: die auch die entsprechenden Räumlichkeiten schon hatten
00:07:25: und vielleicht auch schon eine bestehende Schulbibliothek haben, wo wir dann eben drauf aufbauen konnten.
00:07:29: Und der Stadtrat hat uns pro Schule 5000 Euro zur Verfügung gestellt,
00:07:33: wovon eben ein Großteil in den Medienetat geflossen ist.
00:07:37: Und nichtsdestotrotz mussten wir erstmal einen Schwerpunkt setzen und haben gesagt,
00:07:41: okay, wir setzen den Schwerpunkt bei den Sachmedien,
00:07:44: eben dass es zur Unterrichtsbegleitung genutzt werden kann.
00:07:47: Sich auf die Sachbücher zu fokussieren, klingt naheliegend,
00:07:50: wenn man an den Unterrichtszweck dieser Bücher denkt.
00:07:53: Es war aber auch einfach zwingend nötig, wie Lars Weber erklärt.
00:07:56: Bei den meisten Schulbibliotheken ist es so,
00:07:58: sie haben eigentlich einen ganz guten Bestand an aktueller Kinder- und Jugendliteratur.
00:08:06: Sie haben auch ein bisschen Belletristik.
00:08:08: Und sie haben aber kaum oder wenn dann nur gnadenlos veraltete Sachliteratur.
00:08:13: Die knappen und veralteten Sachbuchbestände sind eine direkte Folge
00:08:17: der Finanzierungsprobleme vieler Schulbibliotheken,
00:08:19: die auf Geldspenden, aber oft eben auch auf Buchspenden angewiesen waren,
00:08:24: bevor die Stadt sich des Themas annahm.
00:08:26: Es gibt Fördervereine, es gibt Eltern, es gibt Großeltern,
00:08:30: die zwar Geld reingeben könnten, aber oftmals war es, um einen Raum erstmal zu füllen,
00:08:38: mit Büchern zu füllen, sind Spenden von Eltern und Großeltern angenommen worden.
00:08:42: Und die haben neben einem belletristischen Bestand,
00:08:47: den man durchaus noch nehmen kann, vor allem auch Sachbücher angebracht,
00:08:52: die dann aber ihre Jahre auf dem Buckel hatten
00:08:55: und mit denen der Schüler heute eigentlich nichts mehr anfangen kann.
00:08:58: Nicht nur, dass viele Sachbücher teils Jahrzehnte alt waren,
00:09:02: auch optisch und didaktisch nicht mit den aktuellen Anforderungen entsprachen
00:09:06: oder Jugendliche überhaupt zum drin Lesen animierten,
00:09:10: viele Inhalte waren einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
00:09:13: Also gerade bei mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern ist das so,
00:09:16: aber nicht nur da, auch bei natürlich zum Beispiel Geschichte,
00:09:19: haben sich Denkweisen verändert, es ist die Forschung viel weiter heute.
00:09:24: Wenn man sich dann noch überlegt, dass da zum Teil auch Bücher dabei waren,
00:09:27: die noch aus DDR-Zeiten stammen, dann wird es richtig kritisch,
00:09:31: wo man also auch die Schüler schützen muss.
00:09:33: Und deswegen ist das Ansinnen, dass wir dafür sorgen,
00:09:36: dass in die Schulbibliotheken vor allem aktuelle Sach- und Fachliteratur eingestellt wird.
00:09:42: Und wir eben Hilfestellungen geben, dass die schulbibliothekarischen Mitarbeiter
00:09:47: oder auch die Lehrer von uns Tipps bekommen,
00:09:50: welche Bücher in eine modernen Schulbibliothek hineingehören.
00:09:54: Dafür können die Schulbibliotheken dann auf die ganze Expertise
00:09:57: der Fachleute der städtischen Bibliotheken setzen,
00:10:00: inklusive Lektorin und Informationsdienst,
00:10:03: den ID, den wir euch schon in der allerersten Folge vorgestellt haben.
00:10:07: Im Grunde wird eine Schulbibo fast zu einer Zweigstelle,
00:10:11: mit wenigen Unterschieden je nach Schulart.
00:10:13: Also es ist verschieden bei den Grundschulen und bei den weiterführenden Schulen.
00:10:16: Bei den Grundschulen ist es so, dass unsere Lektorin für Kindermedien
00:10:20: Jahr für Jahr einen Ergänzungsbestand erstellt für alle 30 Grundschulen.
00:10:26: Die bekommen also jeweils die gleichen Bücher.
00:10:29: Sie schaut sich dazu den aktuellen ID,
00:10:32: das ist so ein Hilfsmaterial, das Bibliothekaren zur Verfügung gestellt wird,
00:10:36: anwählt und sichtet und nimmt dann, ich sag jetzt mal als ungefähre Zahl, 100 Titel aus,
00:10:46: aktuelle Titel aus dem laufenden Jahr, die dann,
00:10:49: wenn die Bücher in den städtischen Bibliotheken dann eingearbeitet sind,
00:10:53: im Katalog aufgenommen sind, werden die dann an die Schulbibliotheken verteilt.
00:10:56: Die weiterführenden Schulen haben andere, individuellere Anforderungen,
00:11:01: auf die Lars Weber dann selbst eingeht,
00:11:03: immer mit der Schulgemeinschaft und zunächst vor allem die Lehrerschaft der jeweiligen Schule im Blick.
00:11:08: Ich erstelle ein Medienverzeichnis, ich schaue auch Woche für Woche in den ID,
00:11:14: sichte ein bisschen voraus, welche Bücher könnten für die jeweilige Schulart von Interesse sein,
00:11:20: nehmen die in das Medienverzeichnis auf.
00:11:22: Das ist eine Excel-Liste, die zurzeit so 3500, 4000 Titel umfasst.
00:11:27: Das sind Bücher aus den letzten fünf Jahren ungefähr.
00:11:29: Und diese Liste stelle ich immer, bevor die Schulbibliotheken ihre neue Jahreslieferung wünschen,
00:11:37: den Lehrern zur Verfügung.
00:11:38: Und die Lehrer selbst oder die schulbibliothekarischen Mitarbeiter wählen Titel,
00:11:44: die sie im aktuellen Jahr gerne haben möchten, aus.
00:11:49: Jede Schule wählt sich seinen eigenen Buchhändler.
00:11:52: Der Buchhändler hat einen elektronischen Warenkorb und die Verantwortlichen der Schulen
00:11:58: holen alle Lehrer ins Boot, die dafür verantwortlich sind, und befüllen den Warenkorb.
00:12:03: Der wird dann aber nicht direkt abgesendet,
00:12:05: sondern die Lektorin der städtischen Bibliotheken schaut sich das nochmal an.
00:12:09: Diesmal aber mit besonderem Blick auf die Schülerschaft.
00:12:11: Wir wollen keine didaktischen Materialien für die Lehrer in die Schulbibliotheken bekommen,
00:12:15: sondern wir wollen wirklich Titel, mit denen Kinder und Jugendliche etwas anfangen können.
00:12:20: Und wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, geben wir dann dem Buchhändler: das Zeichen,
00:12:24: Jetzt kann die Bestellung ausgelöst werden.
00:12:26: Inhaltlich stimmt es, preislich stimmt es, und dann wird die Bestellung ausgelöst.
00:12:31: In der Folge ist es dann so, dass es bei den weiterführenden Schulen der Prozess sich dann
00:12:35: so ein bisschen unterscheidet. Es gibt einige Gymnasien, die arbeiten die Bücher selber ein
00:12:41: und katalogisieren selbst, weil sie einen eigenen Schubibliothekskatalog haben.
00:12:45: Aber die Oberschulen, die Förderschulen und auch einige Gymnasien vertrauen da auf unsere Hilfe.
00:12:51: Das heißt, die Bücher kommen zuerst nach der Bestellung zu uns, wir arbeiten sie ein,
00:12:54: nehmen sie in einen separaten Schubibliothekskatalog auf und liefern sie erst nach der Einarbeitung in den Schulen aus.
00:13:01: Für einen aktuellen und sachgerechten Bücher- und Medienbestand zu sorgen,
00:13:05: ist indes nur der eine Teil der Aufgaben der städtischen Bibliotheken.
00:13:09: Ein weiteres Problem können die Medienprofis aus der Dresdner Zentralbibliothek im Kulturpalast ebenfalls lösen,
00:13:16: erklärt mir Lisa Schlegel. Und ich fühle mich ein wenig an den Bücherhausdienst erinnert,
00:13:21: den wir euch in Folge 3 vorgestellt haben.
00:13:23: Was ja auch Teil des Projektes ist, dass wir nicht nur den Bestand ankaufen, sondern über Ehrenamt arbeiten.
00:13:30: Das heißt, wir vermitteln ehrenamtliche Mitarbeiter an die Schulen, die dann optimalerweise zweimal in der Woche vor Ort sind
00:13:38: und die Schulbibliothek eben betreuen, dass die Kinder erst mal überhaupt hingehen können.
00:13:41: Und die sind natürlich dann auch ganz wichtig, den Kindern zu vermitteln, wie das funktioniert,
00:13:46: den Kindern zu helfen, wenn sie ein bestimmtes Thema suchen, aber auch vorlesen,
00:13:49: eben gerade den Kleineren, die auch noch nicht selber lesen können, dass sie sich dann auch hinsetzen mit denen,
00:13:54: die Bücher zusammen anschauen und auch mal eine Lesestunde abhalten, und bieten ja auch Fortbildungen für unsere Ehrenamtlichen an.
00:14:02: Auch zum Thema Medienvermittlung, dass die ein paar Ideen bekommen, wie kann man denn das spielerich noch aufbereiten,
00:14:09: damit die Kinder eben Freude haben, auch mal ein bisschen in den Büchern zu blättern.
00:14:12: Das alles ist eine Menge Arbeit. Lisa Schlegel und Lars Weber betreuen jeweils rund 20 Schulen in der Stadt
00:14:18: und haben damit die Grenzen ihrer Kapazitäten erreicht. Es gibt zwar ständig neue Anfragen von Schulen,
00:14:25: denn es hat sich herumgesprochen, wie sehr die Unterstützung des Teams der Städtischen Bibliotheken eine Schulbibliothek verändern kann,
00:14:32: doch wie so viele leidet auch das Schulbibliothekenprojekt unter den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs.
00:14:38: Die Stadt Dresden muss sparen. Vor allem die fest eingeplanten Personalstellen konnten bisher nicht verwirklicht werden.
00:14:45: Aber ohne dieses zusätzliche Personal können wir keine weiteren Schulen im Projekt integrieren.
00:14:52: Wir hoffen natürlich, dass die Möglichkeiten der Stadt sich wieder erweitern und dass auch die Stadt wieder mehr Finanzen selber einnimmt,
00:15:01: die dann natürlich auch für unser Projekt genutzt werden können, also um zum Beispiel dann wirklich vielleicht auch die Personalstellen
00:15:08: mit einmal mehrere eben aufzumachen, damit das Projekt wieder an Fahrt gewinnen kann.
00:15:14: Eine der Schulen, die in den Genuss der Betreuung des Teams der Städtischen Bibliotheken kommen, kann ich mir dann endlich auch vor Ort ansehen.
00:15:22: Meine persönlichen Erinnerungen an eine solche Schulbibliothek waren ja eher düster, eng und ein wenig verstaubt.
00:15:30: Ganz anders sieht es bei dem Raum aus, den ich nach meinem Gespräch mit Lisa Schlegel und Lars Weber zu sehen bekomme.
00:15:37: Die beiden weisen mich allerdings darauf hin, dass dieser hier schon eine Art Vorzeigeschulbibliothek ist.
00:15:44: Die Bedingungen an vielen anderen Schulen seien längst nicht so ideal wie hier.
00:15:50: Wie der Zufall es will, ist es die Schulbibliothek am Romain-Rolland-Gymnasium auf der Neustädter Seite Dresdens, gar nicht weit von der Elbe entfernt.
00:15:59: Die Schule meiner Tochter.
00:16:02: Die ist indes keine so intensive Nutzerin der Schulbibliothek, was vielleicht damit zu tun hat, dass der Papa als Journalist auch das ein oder andere Nachschlagewerk im Wohnzimmerregal stehen hat.
00:16:12: Hallo, hier ist Marcus Anhäuser, ich habe ein Interview mit der Frau Balsam.
00:16:17: In dem schön restaurierten Altbau der Schule treffe ich Simone Balsam.
00:16:28: Eine promovierte Kunsthistorikerin, die die Bibliothek vor über zehn Jahren mitaufgebaut hat, lange bevor die Stadt Dresden sich der Schulbibliotheken annahm.
00:16:38: Danke schön.
00:16:40: Ich bring dir jemanden mit. Guten Tag.
00:16:44: Hallo Frau Balsam, wundern Sie sich nicht, ich bin schon am Aufnehmen, läuft schon. Wir sind schon mittendrin.
00:16:51: Zunächst führt sie mich durch den wirklich gewaltigen, lichtdurchfluteten Saal von der Größe einer Turnhalle.
00:16:57: Was durchaus kein Zufall ist.
00:16:59: Wir haben das große Glück, einen sehr großen Raum zu haben, der allein schon aus sich heraus wirkt.
00:17:05: Das ist die ehemalige Turnhalle vom Roro, im Untergeschoss unter der Aula gelegen.
00:17:12: Als das Roro saniert wurde und es die neue Turnhalle gab, war die Frage, was passiert mit diesem Raum?
00:17:20: Dann hatten die Architekten, glaube ich, die gute Idee, hier die Bibliothek reinzubauen.
00:17:25: Im Hauptbereich finden sich die Regale, vollgepackt mit Büchern zu allen Fächern und Themengebieten,
00:17:32: fein sortiert und mit Etiketten versehen, ganz wie in der richtigen Bibliothek.
00:17:38: Dann geht es weiter zur R11. Wir orientieren uns mit unserer Systematik an den städtischen Bibliotheken.
00:17:47: Also Belletristik, das was man dann im weiteren Verlauf der Schulzeit auch liest.
00:17:54: Da ist auch Schullektüre dabei.
00:17:57: Also hier sind wir dann gleich bei Christa Wolf zum Beispiel oder Hermann Hesse.
00:18:04: Also wo wir auch zu einiger Schullektüre zumindest halbe Klassensätze da haben.
00:18:10: Also ein paar mehr Bücher als nur eines.
00:18:14: Wenn meine Tochter ein Buch lesen muss für Deutsch, dann könnte sie es theoretisch auch hier ausleihen.
00:18:21: Das kann sie ja ausleihen, ja. Also immer vorausgesetzt, dass nicht alle schon ausgeliehen sind.
00:18:25: Das passiert dann auch. Wobei wir ja da ja auf Städtische Bibliotheken verweisen können.
00:18:31: Und also wo die auch vorhanden sind. Und dann kommen die Schulfächer.
00:18:36: Simone Balsam führt mich durch die Regalgänge, zeigt mir die beiden Emporen mit Tischen, Stühlen und insgesamt zehn PCs.
00:18:44: Und eine kleine liebevoll eingerichtete Ecke zu Ehren der bekanntesten ehemaligen Schülerin des Roro-Gymnasiums.
00:18:51: Maria Reiche, die berühmte Erforscherin der Nazca-Linien in Peru.
00:18:56: Selbst dafür ist Platz in diesem riesigen Saal.
00:19:00: Und natürlich gibt es auch Sitzgelegenheiten zum entspannten Abhängen.
00:19:04: Wie den großen einladenden Sitzsack und Matratzen, um einfach mal ein bisschen zu entspannen.
00:19:11: Frau Balsam und ihre Kolleginnen haben einen eigenen ausladenden Arbeitsbereich mit Theke und einem Computer unter der zweiten Empore.
00:19:19: Hierhin kommt jeder, der Bücher oder andere Medien ausleihen oder zurückbringen will.
00:19:24: Und das funktioniert schon fast so einfach und modern wie in den Zweigstellen und der Zentralbibliothek,
00:19:30: wenn auch nicht mit einem RFID-Chip für das Entleihen und Zurückgeben an einem Automaten.
00:19:35: Aber immerhin.
00:19:36: Unser Etikett, was wir vergeben, das hat einen Barcode und der muss eingelesen werden.
00:19:40: Und die Schüler bekommen, wenn sie hier an die Schule kommen, so einen kleinen Ausweis, hellblauen Ausweis, wo auch ein Barcode drauf ist, ihre Benutzernummer.
00:19:51: Und mit dem, idealerweise, sollten sie herkommen und dann Bücher ausleihen.
00:19:57: Häufig vergisst man den Ausweis auch.
00:19:59: Entweder in der Klasse oder zu Hause.
00:20:01: Es geht, man kann auch über den Namen ausleihen.
00:20:04: Also wir haben die ja alle in der Kartei und von daher, ja, wenn die Karteikarte da ist,
00:20:10: dann können wir auch so ausleihen.
00:20:11: Das Schöne ist, dass die Schülerinnen und Schüler ausgiebig Zeit haben, um ihre Schulbibo zu nutzen.
00:20:17: Entgegen dem Klischee ist diese hier tatsächlich jeden Tag offen.
00:20:21: Und nicht nur eine Stunde nach der Mittagspause, sondern praktisch einen ganzen Schultag lang.
00:20:26: 8 Uhr bis 16.30 Uhr, Montag bis Donnerstag und am Freitag eine Stunde verkürzten nur bis 15.30 Uhr.
00:20:36: Das war großes Anliegen von Anfang an, dass wir gesagt haben, wir wollen die möglichst viel öffnen für Schüler, Lehrer, ja, alle.
00:20:46: Um das zu ermöglichen, hat Simone Balsam eine Kollegin, mit der sie sich eine Stelle teilt
00:20:51: und Unterstützung durch vier Schülerinnen, die sich einmal in der Woche am Nachmittag ein paar Euro dazu verdienen.
00:20:57: Das Geld kommt durch freiwillige Elternbeiträge und den Förderverein der Schule zusammen.
00:21:02: Simone Balsams Aufgabe umfassen im Prinzip die der Kolleginnen der Städtischen Bibliotheken.
00:21:08: Alle bibliothekarischen Arbeiten, die so anfallen, vom, ja, Bücher aussuchen eigentlich, schon eben angefangen.
00:21:17: Da frage ich auch bei Lehrern ab oder bei Schülern.
00:21:21: Wir haben auch ein Buch, was hier ausliegt, wo die Schüler Wünsche einschreiben können.
00:21:25: Bücher eben recherchieren, Bücher bestellen, dann Bücher einarbeiten, wenn sie kommen.
00:21:32: Da ist eine Menge zu tun bei einem Bestand von über 14.000 Medien, der jährlich aufgestockt wird.
00:21:38: Dazu gehören aber auch Zeitschriften und dazu gehört ein Bestand, der hinten im Schrank lagert,
00:21:45: was so richtig alte Bücher aus der Frühzeit der Schule sind.
00:21:49: Also es gibt noch Bücher, in denen der Schulstempel von der Mädchenschule drin ist, also so 1900.
00:21:58: Oder auch der Jungenschule, die da ja zusammengelegt worden sind.
00:22:05: Und dann die Schullektüren, wo eben mehrfach dasselbe Buch vorhanden ist.
00:22:11: Und dann gibt es noch ein Bestand an Büchern für all die Vergesslichen in der Schülerschaft.
00:22:15: Der Rettungsanker für jeden, der die Schultasche nicht vollständig gepackt hat.
00:22:20: Wir haben im Bibliotheksbestand auch Schulbücher, immer so ein, zwei Exemplare pro Klassenstufe,
00:22:26: sodass die Schüler sich hier auch – falls mal Buch vergessen – sich was ausleihen könnten, mal schnell holen.
00:22:33: Ein Tafelwerk war jetzt häufig gefragt, weil gerade noch eine Klausur geschrieben wird und man das nicht dabei hat.
00:22:39: Wir haben aber auch im Schrank die Restbestände der Schulbücher.
00:22:44: Also wie gesagt, wir machen die Schulbuchausleihe hier über die Bibliothek und alles, was übrig bleibt, ist im Schrank.
00:22:53: Und da kann ich dann auch noch drauf zurückgreifen.
00:22:56: Jedes Jahr wird der Bestand um aktuelle Titel ergänzt.
00:22:59: Dazu nutzt Simone Balsam verschiedene Quellen, um ihre Wunschliste zusammenzustellen.
00:23:04: Unter anderem die große Excel-Datei von Lars Weber aus der Zentralbibliothek.
00:23:08: Und dann frage ich die Lehrer auch, was sie gerne hätten, was sie, wo sie ein Defizit sehen, vielleicht in der Bibliothek hier bei uns.
00:23:17: Dann erstelle ich meine Liste, gebe die an die städtischen Bibliotheken, die gehen diese Liste nochmal durch.
00:23:24: Und wenn da Bücher draufstehen, die sie nicht so gut finden, jetzt für unsere Schulbibliothek, dann fliegen die schon auch mal raus.
00:23:31: Ja, dann suche ich nach einem anderen Buch, was das trotzdem abdecken würde.
00:23:38: Und dann geht es letztlich zum Buchhändler, sodass der die Bestellung auslösen kann.
00:23:45: Aber dabei geht es natürlich nur um unterrichtsbegleitende Literatur.
00:23:49: Die Wünsche von Schülerinnen und Schüler sehen meist etwas anders aus und zielen mehr in Richtung Spannung und Unterhaltung.
00:23:56: Aber auch die können berücksichtigt werden, wenn auch auf einem etwas anderen Wege.
00:24:01: Nehm' ich entgegen, aber von dem Geld der städtischen Bibliotheken wird nur Sach- und Fachliteratur gekauft,
00:24:06: also nur unterrichtsergänzend.
00:24:08: Und die Wünsche der Schülerinnen und Schüler beziehen sich doch mehr auf, ja, außerunterichtliches.
00:24:18: Und wie gesagt, da liegt ein Buch, in das man einschreiben kann.
00:24:23: Oder man kann einfach mal, wenn hier so ein Defizit erkennbar wird, und ach, das wäre aber schön, wenn ihr das hättet.
00:24:34: Und dann nehme ich das zumindest erstmal auf eine Liste auf.
00:24:39: Und wenn dann mal wieder Geld da ist, über den Förderverein oder über GTA-Mittel, also Ganztagsangebot,
00:24:45: wir haben eine Bibliotheks-AG, wo dann auch mal Bücher noch gekauft werden können.
00:24:51: Am Nachmittag treffe ich dann eine der Schülerinnen, die die Bibliothek nicht nur selbst intensiv nutzen, sondern auch Teil des Teams sind, das sie am Laufen hält.
00:25:02: Die Bibo ist jetzt gut besetzt. Es ist lauter als am Morgen.
00:25:06: Manche Schüler recherchieren am PC, andere machen offensichtlich Hausaufgaben oder quatschen einfach nur ein bisschen miteinander rum.
00:25:13: Sofia Mosterz erwartet mich am Desk unter der Empore.
00:25:18: Sie ist 18 Jahre alt und in der 12. Klasse.
00:25:21: Sie steht kurz vor dem Abitur.
00:25:23: Die Schulbibliothek nutzt sie von Anbeginn ihrer Zeit am Romain-Rolland-Gymnasium.
00:25:28: Ich habe also eigentlich schon in der fünften angefangen, die Bibo zu nutzen, weil ich war in der Bibo AG.
00:25:33: Ich glaube zwei Jahre.
00:25:35: Und da habe ich das alles schon ein bisschen gelernt, aber da war das natürlich unter Betreuung.
00:25:39: Und jetzt arbeite ich so ein bisschen hier jeden Mittwoch von 14:30 bis 16:30 seit der 11. Klasse, glaube ich.
00:25:47: Vor allem ist sie für die Ausleihe und die Rückgabe da, aber macht auch sonst alles, was an Arbeiten anfällt.
00:25:53: Meistens macht sie auch Balsam, also Simone das schon,
00:25:56: aber manchmal bleibt natürlich was liegen und dann klebe ich die Etiketten drauf, überklebe die natürlich, damit das nicht abgerupst wird oder so, stempeln, signieren, in welcher Abteilung die Bücher stehen.
00:26:07: Das mache ich recht gerne und auch einarbeiten, also muss da ja auch ins System eingepflegt werden.
00:26:12: Oder manchmal sortieren wir auch aus, dann lösche ich die natürlich auch. Oder Buchreparatur.
00:26:18: Zum Beispiel die Lustigen Taschenbücher, die eher für kleinere Kinder gedacht sind, die sind ganz oft kaputt.
00:26:24: Wir haben spezielles Buch-Tesafilm. Oder letztens habe ich auch mit richtigem Leib was geklebt, aber das habe ich erst einmal gemacht.
00:26:32: Manchmal kann ich auch einfach nur dasitzen und meine Hausaufgaben machen, lesen, was mich interessiert irgendwie.
00:26:38: Ihre ausgeprägte Affinität zu Büchern ist vielleicht nicht mehr ganz so typisch für heutige Schülerinnen,
00:26:44: aber vielleicht durch ihre Mutter zu erklären, die bei einem Verlag beschäftigt ist.
00:26:48: Sofia arbeitet natürlich nicht nur für die Bibo, sondern sie nutzt sie auch intensiv.
00:26:54: Ich leihe mir ganz viel aus. Zum Beispiel für meine Facharbeit habe ich das intensiv genutzt und auch selber zum Lesen, einfach stöbern.
00:27:02: Zum Arbeiten, zum Beispiel in Geschichte, hilft mir das oft, weil hier gibt es echt viele Geschichtsbücher.
00:27:07: Und dann kann man die Hausaufgaben damit eigentlich besser machen,
00:27:11: weil im Internet weiß man ja nicht, ob das immer alles so stimmt, kann ja immer was sein.
00:27:15: Bücher sind meistens sehr detailliert und dann findet man doch was.
00:27:18: Also natürlich nicht zu jedem Thema oder muss man auch manchmal tiefer suchen, aber es geht schon ganz gut.
00:27:25: Und ich mag das auch eher, in Büchern zu blättern. Ich meine, das hat ja schon irgendwie was Magisches, bisschen, irgendwie.
00:27:33: Und so wie sie Bücher liebt, mag sie Schulbibliotheken. Offenbar hat sie mehr Glück damit gehabt als ich.
00:27:40: Sie ist oft in der Zentralbibliothek und selbst ihre Grundschulbibo war schon ein Ort, an dem sie sich gerne aufhielt und viele angenehme Stunden verbracht hat.
00:27:48: Früher war da sogar ein Baldachin und ein Aquarium und es war eher so gedimmtes Licht und nur an einigen Stellen dann halt helles Licht zum Lesen oder so.
00:27:58: Und es war sehr, sehr entspannt. Den Raum habe ich sehr gemocht.
00:28:01: Und hier hat man ja auch die Sitzmöglichkeiten, auch wie den Sitzsack. Also das ist ja wirklich Gemütlichkeit pur.
00:28:10: Gemütlichkeit pur.
00:28:12: Das hätte ich auch nicht gedacht, dass ich eine solche Beschreibung mal im Zusammenhang mit einer Schulbibliothek zu hören bekomme.
00:28:19: Da kann man nur hoffen, dass bald alle Schulen in Dresden in den Genuss der Betreuung durch die städtischen Bibliotheken kommen.
00:28:26: Das war Folge 6 des Bücherrausch Podcasts "Hinter den Kulissen".
00:28:34: Dass auch die Bibliothek selbst Lernort insbesondere für die digitale Welt ist, erzähle ich euch dann in der nächsten Episode.
00:28:42: Bis dahin, alles Gute.
00:29:02: Der Bücherrausch Podcast ist eine Produktion von Marcus Anhäuser. Der Titelsong "Please listen carefully" ist von Jhazaar.
00:29:10: Mit freundlicher Unterstützung der Städtischen Bibliotheken Dresden.
Neuer Kommentar