Die Bücher zu den Menschen bringen 2

Shownotes

Die Webseite des "Bücherhausdienstes": https://www.bibo-dresden.de/de/standorte/mobile-bibliothek/ehrenamtlicher-buecherhausdienst.php

Ein Interview mit einer Bücherbotin beim Literaturnetz Dresden: https://literaturnetz-dresden.de/weiterlesen/menschen-hinterm-buch-die-buecherbotin

Die Übersichtsseite der Mobilen Bibliothek: https://www.bibo-dresden.de/de/standorte/mobile-bibliothek.php

Die Podcastfolge, in der Marika Schwer "tage mit Felice" von Fabio Andina vorstellt

Titelmusik:

"Please, Listen Carefully", Jahzzar

Kommentare und Anmerkungen zur Folge bitte hier: https://buecherrausch.podigee.io/s3e3-buecherhausdienst

Aufgenommen und produziert von Marcus Anhäuser, Dresden.

Mit freundlicher Unterstützung der Städtischen Bibliotheken Dresden. [https://www.bibo-dresden.de]

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo, herzlich willkommen zur dritten Folge dieser Staffel des Bücherrausch-Podcasts "Hinter den Kulissen".

00:00:06: Wenn die Leute nicht zu den Büchern kommen können, dann bringt sie die Bibliothek eben zu den Leuten.

00:00:12: In der letzten Folge habe ich euch erzählt, wie die Städtischen Bibliotheken Dresden mit einem LKW, der Fahrbibliothek, Bücher und andere Medien in Stadtbezirke bringen,

00:00:22: in denen die nächste Zweigstelle für manch einen zu weit ist, um sie regelmäßig zu besuchen.

00:00:27: Und wir haben die Soziale Bibliothek besucht, die mit Büchertischen Bücherfans in Senioren und Pflegeheimen versorgt.

00:00:34: Heute gehen wir noch einen Schritt weiter und lernen den Dienst kennen, der Bücher bis in die eigenen vier Wände bringt,

00:00:41: für all die, die es nicht mal mehr schaffen, das Haus zu verlassen.

00:00:46: Aber dabei geht es nicht nur um Bücher.

00:00:49: Mein Name ist Marcus Anhäuser.

00:00:51: [Musik]

00:00:58: Ursula Scharfe hat ihr ganzes Leben lang viel gelesen.

00:01:01: Ich bin eine absolute Leserin, schon immer gewesen.

00:01:05: Zum meiner Mutter ihrem Ärger, alles, was mir in die Finger kommt, ich lese.

00:01:10: Ich habe auch die Bücher von meinen Kindern, die Schulliteratur mit gelesen und alles.

00:01:15: Frau Schafe ist Jahrgang 1935 und hat sich in all den Jahrzehnten immer auch über die Bibliotheken in Dresden mit Lesefutter versorgt.

00:01:24: Immer schon. Schon zu DDR-Zeiten, da war in Reick so eine kleine Leihbücherei,

00:01:30: da sind wir als Kinder mit zu Fuß hingelaufen, weil ja nichts fuhr.

00:01:35: Da waren wir so zwölf, dreizehn.

00:01:38: Dann haben wir uns dort die Karl May Bücher ausgeliehen.

00:01:41: Dann gab es Farbüchereien hier, da waren auch meine Kinder hier Leser drinnen.

00:01:47: Also wir waren immer schon in den Bibliotheken.

00:01:52: Doch dann kam 2020 Corona.

00:01:55: Da war es für längere Zeit erstmal vorbei mit dem Bibliotheksbesuchen.

00:01:59: Zuerst hat sie sich aus dem reichen Fundus des Bruders,

00:02:02: ihr Schwiegersohns, einem großen Konsalik-Fan versorgt.

00:02:06: Da habe ich immer einen Schwung von dem gekriegt, aber irgendwann ist es auch mal zu Ende.

00:02:10: Ich habe immer die ganze Verwandtschaft hier sozusagen mobil gemacht: Hier habt ihr nichts zu lesen für mich.

00:02:18: Dann kam noch eine Parkinson-Erkrankung dazu, die ihr das Gehen schwer macht.

00:02:23: Als die Bibliotheken wieder öffneten, konnte Ursula Scharfe sie immer seltener besuchen.

00:02:28: Dann fing das bei mir an, schlechter zu werden.

00:02:31: Da bin ich auch immer weniger hingekommen, bis meine Tochter sagte,

00:02:36: da gibt es hier so einen Bringedienst sozusagen.

00:02:40: Und das haben wir dann in Anspruch genommen.

00:02:43: Dieser Bringedienst ist der Grund, warum ich Frau Scharfe in ihrer Wohnung im zweiten Stock

00:02:48: in einem Mietshaus in Gruna recht nah am Großen Garten besuche.

00:02:52: Und wir sind nicht allein.

00:02:54: Hannelore Scholz sitzt dabei.

00:02:56: Sie ist der personifizierte Bringedienst, eine von rund 90 ehrenamtlichen Bücherboten

00:03:03: des Bücherhausdienstes der Städtischen Bibliotheken Dresden.

00:03:07: Ich bin seit einem Jahr Bücherbotin.

00:03:10: Also seit knapp einem Jahr.

00:03:12: Ich habe eine Freundin, die macht das.

00:03:15: Und da wir immer im Gespräch sind, habe ich gesagt,

00:03:17: Du, das würde mich auch reizen, mit jemandem im Gespräch zu sein, über Bücher.

00:03:23: Und ja, das stimmt auch so.

00:03:26: Also da ist so eine Beziehung da und wir unterhalten uns dann noch mal über Familie

00:03:31: oder was so noch ist, oder gesundheitlich und da stimmt das.

00:03:35: Frau Scholz ist selbst seit einigen Jahren Rentnerin und war Diplomlehrerin für Deutsch- und Kunsterziehung.

00:03:42: Und noch etwas prädestiniert sie für diese Aufgabe des Bücherhausdienstes.

00:03:46: Ich arbeite noch im Seniorenzentrum, Begegnungszentrum.

00:03:49: Da habe ich eine Schreibgruppe für Senioren.

00:03:52: Also mir ist diese ganze Begegnung mit Senioren vertraut.

00:03:57: So, jetzt zu unseren Büchern. Also wir machen es immer so, dass ich alles zu Hause ausdrücke.

00:04:03: Ich habe ja Zugang zu ihrem Konto.

00:04:06: Und dann sagt mir die Frau Scharfe immer, was gut war und was nicht.

00:04:12: Ja, aber Geschmäcker sind ja auch verschieden.

00:04:14: Ja, ich richte mich nach Ihnen.

00:04:16: Ich habe hier die zwei jetzt noch mal ein bisschen so quer gelesen, weil mich das nicht ganz so interessiert hat.

00:04:23: Alle anderen, die ich dort liegen habe, habe ich durchgelesen.

00:04:27: Hannelore Scholz hat einen Stapel von acht Büchern mitgebracht.

00:04:31: Einiges hat Ursula Scharfe bestellt, andere hat die Bücherbotin ausgewählt,

00:04:35: weil sie vermutet, dass sie Frau Scharfe gefallen könnten.

00:04:38: Oder um ihr auch mal was anderes zu bieten.

00:04:40: Ich habe es angezeigt in den Katalog und da habe ich das mir ausgeliehen.

00:04:44: Und ich habe es gelesen und ich war da wirklich sehr beeindruckt.

00:04:49: Ich habe ja auch ein bisschen so ein Faible für Bergsteigen.

00:04:54: Da ich früher mal einen Freund hatte, der Bergsteiger war.

00:04:57: Also das nehme ich dir wieder mit.

00:05:00: Neben Bergsteigergeschichten mag Frau Scharfe Biografien und Krimis.

00:05:04: Und da hat es ihr vor allem eine Autorin angetan.

00:05:07: ... arbeiten wir die Liste ab mit der Charlotte Link.

00:05:10: Ja, was sie erwischen können.

00:05:12: Was ich erwischen kann. So machen wir es.

00:05:14: Genau. Ja, gerne.

00:05:16: Die lese ich wieder zuerst. So machen wir es.

00:05:19: Da freue ich mich.

00:05:21: Aber Sie werden sehen, das ist auch ein tolles Buch.

00:05:24: Es ist unheimlich ergreifend.

00:05:27: Wie so einfache Leute ihr Leben beschreiben.

00:05:31: Dass es beim Bücherhausdienst nicht nur um Bücher geht,

00:05:34: merkt man schnell, wenn man den beiden bei ihrem Austausch zusieht.

00:05:38: Gerade weil die 87-jährige Frau Scharfe nur noch selten die Wohnung verlassen kann.

00:05:44: Man möchte gerne ein bisschen unter die Leute und ein bisschen teilhaben.

00:05:49: Am normalen Leben, aber das ist eben schwierig.

00:05:53: Und deswegen bringe ich das Leben ins Haus.

00:05:57: Deswegen bin ich so dankbar dafür, dass das wirklich eine gute Sache ist.

00:06:02: Muss ich ehrlich sagen.

00:06:04: Nach rund einer Stunde verlassen wir Frau Scharfe

00:06:07: und ich besuche die Leiterin des Bücherhausdienstes Marika Schwer.

00:06:11: Sie sitzt wie auch die Kolleginnen der Fahrbibliothek und der Sozialen Bibliothek,

00:06:16: die ich in der letzten Folge vorgestellt hatte,

00:06:19: in der Zweigstelle im Dresdner Stadtteil Pieschen, direkt an der Elbe.

00:06:23: Marika Schwer kennt ihr vielleicht noch aus der zweiten Staffel dieses Podcasts.

00:06:27: Sie hat ihr Lieblingsbuch "Tage mit Felice" von Fabio Andina vorgestellt.

00:06:32: Mit so wenigen Sachen auskommen.

00:06:35: Diese Reduktion aufs Wesentliche.

00:06:38: Dieser Genuss, der trotzdem dadurch entsteht.

00:06:42: Innerhalb der städtischen Bibliotheken ist Marika Schwer

00:06:45: die zentrale Anlaufstelle für den Bücherhausdienst.

00:06:48: Das sind mehrere Ebenen, die da wichtig sind.

00:06:51: Erstensmal bringe ich den Leser mit dem Bücherboten zusammen.

00:06:55: Die Menschen, die sich bei mir hier melden und sich für dieses Ehrenamt interessieren,

00:06:59: die haben bei mir ein Gespräch.

00:07:01: Ich schaue, ob das passen würde, dass sie im ehrenamtlichen Bücherhausdienst Leser betreuen.

00:07:05: Sie werden eingearbeitet in das System der städtischen Bibliotheken

00:07:08: und müssen ein Führungszeugnis beantragen.

00:07:11: Das ist bei uns zwingend notwendig,

00:07:13: Und haben dann die Möglichkeit, einen Vertrag bei den Städtischen Bibliotheken abzuschließen

00:07:17: und als ehrenamtliche Bücherboten hier tätig zu werden.

00:07:20: Den Bücherhausdienst gibt es schon seit 26 Jahren.

00:07:23: 2012 wurde er entscheidend umgebaut.

00:07:26: Statt auf einige wenige Mitarbeiter stützt sich der Dienst seitdem auf Bürgerinnen und Bürger aus Dresden,

00:07:33: die die Aufgabe im Ehrenamt übernehmen.

00:07:36: Es sind derzeit rund 90 Bücherboten, die Menschen in ihren eigenen vier Wänden besuchen,

00:07:42: die es nicht mehr schaffen, zur Bibliothek zu kommen oder die schweren Bücher zu schleppen.

00:07:48: Aufs Ehrenamt zu setzen, hat sich dabei als der entscheidende Vorteil erwiesen.

00:07:53: Es melden sich inzwischen so viele Personen, dass fast auf jeden Interessenten ein Bücherbote kommt.

00:07:59: Es ist also wirklich erstaunlich, in was für einer Breite sich Menschen in Dresden für dieses Ehrenamt interessieren.

00:08:05: Am Anfang habe ich so gedacht, das sind ältere Herrschaften, die selber nicht mehr arbeiten,

00:08:09: aber das ist überhaupt an dem.

00:08:11: Wir haben auch viele noch berufstätige Menschen dabei, die gerne etwas fürs Allgemeinwohl tun wollen.

00:08:16: Oder Mütter, die in Elternzeit zu Hause sind und sagen, das reicht mir nicht, ich würde gerne

00:08:20: Die gehen dann sogar mit ihren Kindern zum Leser hin.

00:08:23: Oder Studenten, die gerne noch was machen wollen, die dann quer durch die Stadt mit dem Rad irgendwo hinfahren zum Leser.

00:08:28: Das ist sehr breit gefächert und auch sehr überraschend für mich gewesen, dass es so ein Interesse an diesem Ehrenamt gibt.

00:08:34: Marika Schwer wählt die neuen Bücherboten aus und weist sie in das neue Aufgabenfeld ein.

00:08:39: Doch damit ist es noch lange nicht getan.

00:08:42: Die Bibliothek kümmert sich das ganze Jahr über um die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

00:08:47: Die ehrenamtlichen Bücherboten werden von uns betreut.

00:08:50: Sie haben Weiterbildung. Sie bekommen monatlich Angebote, die Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt vorgestellt.

00:08:57: Wir fahren zur Buchmesse, wir machen eine Weihnachtsfeier, wir machen ein Sommerfest.

00:09:01: Also es gibt ganz viele Möglichkeiten für die Bücherboten sich weiterzubilden,

00:09:05: damit sie dann auch das an ihre Leser weitergeben können, was sie bei uns dann hier an Möglichkeiten haben.

00:09:11: Und die Leser profitieren natürlich auch davon, dass die Bücherboten so engmaschig betreut werden von uns.

00:09:16: Es sind vor allem zwei Gruppen von Menschen, die irgendwann den Bücherhausdienst in Anspruch nehmen.

00:09:22: Da gibt es die Nutzerinnen wie Frau Scharfe, die ein Leben lang selbst in die Bibliothek gekommen sind,

00:09:27: um sich Bücher auszuleihen, und es jetzt nicht mehr schaffen.

00:09:30: Es gibt aber auch Menschen, die schon lange nicht mehr in der Bibliothek angemeldet waren und jetzt im Alter und immobil, denken,

00:09:36: jetzt kann ich dem wieder frönen, was ich viele Jahre nicht machen könnte, ich kann wieder lesen.

00:09:41: Das ist also ganz unterschiedlich, aber natürlich der größte Teil sind unsere Leser, die schon da sind

00:09:46: und die jetzt Probleme haben und selber nicht mehr in die Bibliothek gehen können.

00:09:49: Und da gibt es keine Präferenz, wer den Dienst schließlich in Anspruch nimmt.

00:09:53: Es ist ein Querschnitt durch die Gesellschaft.

00:09:56: Wir hatten hier eine Dame dabei, die hat sechs Kinder großgezogen, hatte nie Zeit zum Lesen

00:10:00: und ist dann im Alter wieder dazu gekommen, die hat 20 Bücher im Monat gelesen.

00:10:03: Also da war der Bücherbote richtig unterwegs, um die zu versorgen.

00:10:07: Wir haben einige dabei, die nicht mehr sehen können, wo das also schlechter wird mit den Augen.

00:10:12: Die greifen dann aufs Hörbuch zurück.

00:10:14: Wir haben ehemalige Musiker der Philharmonie dabei, die dann auch bestimmte Wünsche haben nach Biografien von Musikern.

00:10:21: Das ist ganz unterschiedlich.

00:10:22: Angesichts solch spezieller Wünsche stellt sich natürlich die Frage, wie Marika Schwer für all diese so unterschiedlichen Kundinnen und Kunden

00:10:30: die richtigen Bücherboten findet.

00:10:32: In erster Linie schaue ich erstmal auf den Leser. Was hat der für Interessen? Wie liest er?

00:10:36: Es gibt ja sehr anspruchsvolle Leser, sehr intellektuelle Leser, die vorher einen akademischen Beruf ausgeübt haben

00:10:43: und da kann ich natürlich dann bloß einen Bücherboten hinschicken, der auch ähnlich strukturiert ist und solche Interessen hat.

00:10:49: Es gibt natürlich auch Leserinnen, die so richtig schmökern.

00:10:52: Und da suche ich dann jemanden, der auch in der Richtung unterwegs ist.

00:10:55: Und es muss ja auch irgendwo eine Sympathie vorhanden sein und vielleicht auch diese Interessen etwas matchen,

00:11:01: weil das ist ja dann so, dass die Bücherboten in die privaten Räumlichkeiten der Leser gehen.

00:11:06: Und da muss schon auch ein bisschen Sympathie vorhanden sein.

00:11:09: Wenn Marika Schwer dann ein Paar gefunden hat, richtet sich eigentlich alles nach den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer.

00:11:15: Den Rhythmus der Besuche bestimmter Leser. Wenn der Leser möchte, dass der Bücherbote einmal im Monat kommt, dann kommt der Bücherbote einmal im Monat.

00:11:22: Es gibt natürlich auch Leser, die sagen, mir reicht das, wenn sie alle zwei Monate kommen.

00:11:25: Und es gibt natürlich auch Leser, die sagen, ich möchte gerne alle zwei Wochen besucht werden.

00:11:29: Beim Besuch übernehmen die Bücherboten dann im Prinzip die Rolle der Bibliothekarinnen in der Bibliothek.

00:11:34: Der muss sich dann vor Ort wirklich informieren darüber, was dem Leser wichtig ist, was er gerne lesen möchte, was er schon gelesen hat.

00:11:42: Also wir haben auch Bücherboten dabei, da sind meistens die Männer, die richtige Excel-Tabellen erstellen, damit sie ja nicht ein Buch zweimal bringen und so weiter und so fort.

00:11:49: Und dann diese Schulungen, die wir mit den Bücherboten durchführen, zielen natürlich auch darauf ab, dass der Bücherbote auch in der Lage sein muss, den Leser zu beraten.

00:11:59: Und auch mal Informationen darüber zu geben, was es Neues auf dem Buchmarkt gibt.

00:12:04: Und da kommt natürlich auch mit dazu, wenn der Bücherbote auch ein Leser ist, was ja meistens der Fall ist, dass natürlich auch Empfehlungen vom Bücherboten kommen können.

00:12:11: Aber das Verhältnis zwischen Bote und Leserin geht nicht nur in eine Richtung.

00:12:16: Das ist ein Geben und Nehmen in so einer Paarung, sage ich mal.

00:12:19: Und es ist ganz lustig, weil seit mehreren Monaten treffen wir uns zu Lesekreisen, alle sechs Wochen, wir Bücherboten, die interessierten Leser.

00:12:26: Das funktioniert ganz wunderbar und es ist wirklich also herzerfrischend.

00:12:30: Wir sind dann meistens so 13 bis 15 Leute, die Bücher vorstellen.

00:12:34: Und da hatten wir beim letzten Lesekreis also auch eine Bücherbotin dabei, die ein Buch vorgestellt hat, was ihre Leserin ihr empfohlen hat.

00:12:40: Und das ist dann für mich immer so eine Sache, dass das wirklich eine ganz soziale Interaktion ist, dass das nicht bloß im Nehmen des Lesers vom Bücherboten,

00:12:48: sondern man merkt auch, dass die älteren Herrschaften, wenn es ältere Herrschaften sind, ganz viel zu geben und zu erzählen haben und dass auch der Bücherbote da viel mit nach Hause nimmt.

00:12:56: Und damit schließt sich der Kreis nicht nur für die Bücherboten und die Leserinnen und Leser, sondern auch für Marika Schwer ganz persönlich.

00:13:05: Ich bin hier genau an der Stelle, wo ich gerne sein will. Ich mache das jetzt bald sieben Jahre.

00:13:09: Früher war ich ja auch ganz normal Bibliothekarin und - das entspricht mir, was ich hier tue.

00:13:16: Also ich mache das so gerne. Erstens ist es für mich eine sehr große Bereicherung, dieser Kontakt mit dem Bücherboten.

00:13:21: Das ist unglaublich, was für Menschen ich hier kennengelernt habe die letzten Jahre.

00:13:24: Und da haben sich auch richtige persönliche Freundschaften entwickelt draus und dann auch mit den Lesern.

00:13:28: Also das ist so. Es sind halt oft Menschen, die haben dieses Land hier aufgebaut und die haben es einfach auch verdient,

00:13:33: dass sie jetzt mal was zurückbekommen und dass jemand was für sie tut. Und das machen wir.

00:13:37: Und damit wisst ihr, was die Städtischen Bibliotheken alles in die Wege leiten,

00:13:42: damit die Bücher, die Hörbücher, die DVDs zu den Leuten kommen, die den Weg nicht oder nicht mehr in die Zentrale oder die Zweigstellen schaffen.

00:13:52: Wenn es hart auf hart kommt, bringt die Bibliothek die Bücher bis zu euch nach Hause.

00:13:57: Es muss sich also niemand Sorgen machen, dass ihm irgendwann der Lesestoff ausgeht.

00:14:02: Wer sich für einen der mobilen Dienste interessiert, egal ob Pfarrbibliothek, Soziale Bibliothek oder Bücherhausdienst,

00:14:09: die Links zu den Webseiten der Städtischen Bibliotheken Dresden setze ich in die Show Notes zu dieser Folge.

00:14:15: Und falls ihr Bibliotheken so wie ich immer noch vor allem mit Büchern in Verbindung bringt,

00:14:20: dann lege ich euch die nächste Folge des BücherRausch-Podcasts ganz besonders ans Herz.

00:14:26: Denn dann besuchen wir die Bibliothek der Dinge. Bis dahin, alles Gute!

00:14:32: Der BücherRausch-Podcast ist eine Produktion von Marcus Anhäuser, Dresden.

00:14:54: Die Titelmelodie "Please listen carefully" ist von Jhazaar. Mit freundlicher Unterstützung der Städtischen Bibliotheken Dresden.

00:15:02: Eine Produktion aus dem Jahr 2022.

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