Leseempfehlung: "Wie man einen Toaster überlistet" von Cory Doctorow
Shownotes
Ein Buchtipp von:
Susann Moritz, Städtische Bibliotheken Dresden
Buchtitel: "Wie man einen Toaster überlistet"
Autor: Cory Doctorow
2019 Heyne Verlag, München.
Die Musik dieser Folge:
Titelmusik:
"Please, Listen Carefully" von Jahzzar
Alchemical, Horizontal Glow, Flatlands 4th von Blue Dot Sessions
Hörtipp zur ersten Staffel: Leseempfehlng von Lena Schulz, "Homo Faber" von Max Frisch.
Produktion:
Aufgenommen und produziert von Marcus Anhäuser, Dresden
Idee und Konzept: Marcus Anhäuser
Transkript anzeigen
00:00:00: Am Ende gibt es ein Katz-und-Maus-Spiel und das ist so zack, zack, zack.
00:00:05: Hier ist der Bücherrausch.
00:00:06: Please listen carefully.
00:00:07: Herzlich willkommen zur dritten Folge der zweiten Staffel dieses Podcasts,
00:00:16: in dem euch die Buchliebhaberinnen und Buchliebhaber der städtischen Bibliotheken Dresden
00:00:20: ihre Lieblingsbücher vorstellen.
00:00:23: In dieser Folge lernt ihr ein Buch kennen, das in einer sehr, sehr nahen Zukunft spielt
00:00:29: und den Traum vom Smart Home in Frage stellt.
00:00:33: Mein Name ist Marcus Anhäuser.
00:00:44: Ich bin Susanne Horitz.
00:00:46: Ich arbeite als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste im Bereich Sach- und Fachliteratur.
00:00:53: Mittlerweile bin ich seit fast 20 Jahren hier im Betrieb und schon immer in der Zentralbibliothek.
00:01:06: In der Sach- und Fachliteratur bin ich als Assistentin für Ausleihe, Anmeldung,
00:01:11: für Veranstaltungstätigkeit, also Vorbereitung, Nachbereitung mit zuständig.
00:01:18: Ich bespiele die Info-Screens, die hier überall sind,
00:01:20: erstelle die Werbung für die Info-Screens, was hier in Haus läuft,
00:01:24: und verschiedene andere Sachen, was so anfällt im normalen Bibliotheksalltag, wie Reklamationen.
00:01:41: Ich habe von Cory Doctorow "Wie man einen Toaster überlistet" genommen,
00:01:46: weil das kam mir als erstes in den Sinn und das habe ich schon ganz vielen Leuten empfohlen.
00:01:50: Deswegen möchte ich es noch mehr Leuten empfehlen.
00:01:53: Das ist 2019 im Heine-Verlag erschienen.
00:01:56: Zu dem Zeitpunkt habe ich noch in der Schönen Literatur unten gearbeitet.
00:01:59: Wir haben ja diesen Informationsdienst, wo man neue Sachen, neue Romane und Sachliteratur,
00:02:05: Kinderliteratur angezeigt bekommt, weil man ja sonst den Überblick über den Buchhandel völlig verliert.
00:02:11: Und da ist mir der Titel aufgefallen.
00:02:14: Und dann kam das Buch in den Bestand und dann habe ich es mir mitgenommen und habe einfach gelesen.
00:02:19: Und dann gekauft, mitten im Lesen.
00:02:30: Er ist ein kanadischer Autor.
00:02:34: Er ist in Toronto geboren.
00:02:35: Seine Eltern waren Greenpeace-Aktivisten.
00:02:38: Er selber engagiert sich für ein freies Internet, für Grundrechte, für ein faires Copyright,
00:02:45: für ganz viele Sachen, hat jahrelang für einen Blog geschrieben, der sehr bekannt war.
00:02:50: Der hat sich mit Technologie, Science-Fiction, Urheberrecht und geistigem Eigentum beschäftigt.
00:02:56: Er selber engagiert sich für die Liberalisierung des Urheberrechts,
00:03:00: für die Grundrechte im Informationszeitalter und gegen digitale Rechteverwaltung und für den Datenschutz.
00:03:08: Und das merkt man.
00:03:09: Und seine ganzen Bücher beschäftigen sich mit Gaming, Internet, Technik.
00:03:16: Also es ist quasi ein Nerd-Schriftsteller.
00:03:26: Es ist eine Novelle.
00:03:28: Also Novelle ist ja mal eine andere Gattung, die erscheint nicht so oft wie Romane oder Kurzgeschichten.
00:03:35: Für einen Roman ist das Buch wirklich zu schmal und zu wenig beschreibend.
00:03:41: Also es ist sehr knackig in der Handlung und sehr straight.
00:03:46: Das ist zack, zack, zack wird beschrieben.
00:03:49: Nur was wichtig ist und man erfährt ganz wenig oder so gut wie gar nichts vom drum herum.
00:04:02: Es geht um Salima, eine junge Frau, die aus Libyen nach Amerika geflüchtet ist,
00:04:09: schon als junges Mädchen, verliert ihre Eltern.
00:04:13: Sie zieht von einer Flüchtlingsunterkunft, die sich in Amerika befindet, nach Boston in eine Sozialwohnung,
00:04:21: die schon voll ausgestattet ist, auch mit elektrischen Geräten.
00:04:25: Und die elektrischen Geräte sind etwas tricky.
00:04:30: Das ist nämlich diese Weiterentwicklung.
00:04:32: Die kann man nur mit autorisierten Dingen benutzen.
00:04:36: Also der Geschirrspüler darf nur mit autorisiertem Geschirr einer bestimmten Marke bestückt werden.
00:04:44: Dann gibt es Ofentoaster, die nur bestimmtes Brot von Firmen nehmen.
00:04:50: Das muss man vorher einscannen, das Brot, bevor man das in den Toaster und dann wird das auch perfekt getoastet.
00:04:56: Wenn man anderes Brot nimmt, entweder weigert sich der Toaster überhaupt irgendwas zu machen
00:05:02: oder er bringt ein Stück Kohle wieder raus.
00:05:14: Sie hat noch eine Freundin, Nativa, die lernt sich in der Flüchtlingsunterkunft kennen und ziehen dann zusammen.
00:05:21: Sie haben immer forciert, dass sie zusammen irgendwo eine Sozialwohnung bekommen
00:05:25: und schaffen es tatsächlich, in die Dorchester Towers zusammen einzuziehen.
00:05:30: Es liegen, glaube ich, sechs Stockwerke zwischen ihnen, aber sie sehen sich dadurch häufiger.
00:05:36: Nativa hat drei Kinder.
00:05:38: Den 13-jährigen Abdi Rahim und noch zwei kleinere Mädchen, ist zum Beispiel noch in diesem Hochhaus mit dem Kinderwagen unterwegs.
00:05:47: Und da gibt es wirklich starke Probleme, dass es ein Hochhaus ist.
00:05:51: Und die Sozialwohnungen sind auf der Rückseite der Hochhäuser nur über ein paar bestimmte Stockwerke verteilt.
00:06:00: Und völlig abgetrennt von den normalen Mietern.
00:06:13: Es fängt damit an, dass der Toaster seinen Geist aufgibt, dass der nicht mehr reagiert.
00:06:19: Sie will autorisiertes Brot, das auch sehr teuer ist. Das ist das Problem an der ganzen Sache.
00:06:26: Die Sozialwohnungen sind mit Geräten ausgestattet, die nur sehr teure Dinge erlauben.
00:06:32: Die Mieter sind an diese Geräte gebunden. Die dürfen die auch nicht austauschen.
00:06:37: Das ist so ein Mietvertrag festgelegt. Und die Vermieter verdienen daran.
00:06:43: Sie müssen Sozialwohnungen bereitstellen laut Gesetz und statten dann die Wohnung mit diesen Geräten aus,
00:06:49: damit sie noch was daran verdienen.
00:06:52: Der Toaster gibt den Geist auf. Der möchte das autorisierte Brot nicht mehr toasten.
00:06:57: Und Salima fängt an im Darknet zu forschen, wie man den Toaster überlisten kann.
00:07:05: Nach ein paar Tagen kaltes Essen hat sie dann so einen Frust, dass sie einfach eigenständig anfängt,
00:07:11: sich zu informieren, wie man den Toaster überlisten kann. Ganz einfach, wirklich wie es im Titel beschrieben ist.
00:07:19: Und hackt den sozusagen.
00:07:22: Es wird ihr immer klarer, wie manche Dinge funktionieren.
00:07:26: liest auch, dass die Firma, die den Toaster hergestellt hat, pleite gegangen ist.
00:07:32: Und dass da definitiv erstmal der nicht mehr funktionieren wird, aber keiner kann halt immer kaltes Essen essen.
00:07:39: Deswegen hackt sie den und stellt dann fest, dass er jedes Toast oder Toastbrot kaufen kann, was sie gerne möchte.
00:07:48: Und dass sie auch selber backen kann.
00:07:50: Und wird tatsächlich zur Bäckerin dadurch und stellt halt auch fest, wie viel Geld sie damit spart.
00:08:05: Das geht ja dann noch weiter. Dieser Hack zieht ja viel größere Kreise.
00:08:11: Sie fängt ja dann an, das bei ihrer Freundin zu machen, die ja nur drei kleine Kinder hat.
00:08:17: Und Abdirahim mit 13 Jahren ist ein sehr pfiffiger Kerl.
00:08:22: Und er schaut sich das ab und er zeigt das seinen Freunden.
00:08:26: Und diese Kinder schwärmen dann aus in den Sozialwohnungen des Hochhauses und hacken dort alle,
00:08:33: weil alle diese Toaster haben, die nicht funktionieren und alle essen gerade kaltes Essen.
00:08:38: Und natürlich hilft man seinen Nachbarn.
00:08:41: Alle werden immer besser darin. Es wird die Geschirrspülmaschine gehackt.
00:08:46: Der Toaster sowieso. Die Klimaanlage wird gehackt.
00:08:51: Sie haben überlegt, die Aufzüge zu hacken.
00:08:54: In meiner Vorlesestelle erfährt man dann, warum das mit den Aufzügen so ein großer Gedanke ist.
00:08:59: Aber es ist schwierig, weil die ja kameraüberwacht werden.
00:09:02: Das würde ja, wie soll ich es denn sagen, kriminelle Energien voraussetzen.
00:09:23: Also sie hat ihre Geräte wieder in Gang gekriegt und freut sich darüber, hat aber noch niemanden verraten.
00:09:30: Ist bei ihrer Freundin Nativa.
00:09:34: Zumindestens kennt sie jetzt den Umgang und das ganz Schöne an der Stelle ist,
00:09:40: Abdi Rahim schlägt eine Überlistung der Aufzüge vor, völlig unabhängig von jeglicher Technik.
00:09:49: Da müsste nie in die Technik eingegriffen werden, sondern man überlistet den durch seine Funktion selber.
00:09:54: Der Aufzug war ein ganz anderes Thema.
00:09:58: Bei ihrem Einzug in die Dorchester Towers war das Gebäude erst seit ein paar Wochen in Betrieb
00:10:03: und weniger als zur Hälfte belegt gewesen.
00:10:05: Mittlerweile waren die meisten Apartments bewohnt und folglich gab es mehr vollzahlende Mieter,
00:10:11: die die Aufzüge benutzten.
00:10:13: Inzwischen dauerte es manchmal eine geschlagene dreiviertel Stunde,
00:10:17: bis sie zum 34. Stock hinauffahren konnte.
00:10:20: Wenn der Aufzug dann endlich die Sozialwohnungslobby ansteuerte, warteten dort so viele Menschen,
00:10:26: dass sie eingepfercht und mit der Nase in der Achselhöhle eines anderen Mieters hinauffahren musste.
00:10:32: Wenn sie Glück hatte, wurde sie nur an die Rückwand und nicht gegen einen fremden Mann gepresst.
00:10:37: Als es doch einmal geschah, hatte sie den fast sicheren Eindruck, es sei tatsächlich nur Zufall und kein Übergriff.
00:10:44: Aber ganz sicher konnte sie sich nicht sein und es fühlte sich so oder so nicht gut an.
00:10:50: Eines Tages saß sie in Nadifas Wohnzimmer, trank Tee und sah Nadifas ältestem zu,
00:10:56: wie er über seine Nachhilfeaufgaben brütete.
00:10:59: Sie und Nadifa hatten seit gut 20 Minuten über die Aufzüge lamentiert,
00:11:05: ein beliebtes Thema bei allen Mietern der Sozialwohnungen,
00:11:08: über das sie sich ausgiebig empören konnten, bis Abdi Rahim von seinen Rechenaufgaben aufsah.
00:11:15: Mama, warum werden eigentlich keine Aufzugkapitäne eingesetzt? Mach deine Aufgaben!
00:11:22: Wenn es um ihre Kinder und deren Hausaufgaben ging, reagierte Nadifa rein reflexartig.
00:11:27: Nach einem Monat fragte sie dann aber doch: Was ist ein Aufzugkapitän?
00:11:32: Abdi rahim strahlte bis über beide Ohren.
00:11:36: Das ist einfach cool. Wenn du in Japan als Erster den Aufzug betrittst, bist du der Aufzugkapitän.
00:11:43: Du musst den Türknopf gedrückt halten, bis alle eingestiegen sind,
00:11:47: und dann schließt du die Tür und drückst auf die Knöpfe für die Stockwerke.
00:11:52: Wenn der Aufzugkapitän aussteigt, bevor der Aufzug leer ist, muss derjenige übernehmen,
00:11:58: der direkt neben ihm steht. Wo hast du das gehört?
00:12:02: In Sozialkunde haben wir unausgesprochene Regeln durchgenommen.
00:12:06: Ich bekomme für die unausgesprochenen Regeln in den Flüchtlingslagern in Amerika einen Extrabonus.
00:12:12: "Die Lehrerin mag so etwas und sie wird immer ganz ernst, wenn ich darüber rede.
00:12:16: Die anderen Flüchtlingskinder finden es lustig.
00:12:19: Ich finde das gar nicht lustig", erklärte Nadifa mit unbewegter Miene.
00:12:23: Ich glaube, es ist sehr respektvoll.
00:12:26: Sie warnte sich wieder an Salima, öffnete den Mund und wollte etwas sagen,
00:12:32: stellte dann aber Abdirahim noch eine Frage.
00:12:35: Warum brauchen wir einen Aufzugkapitän?
00:12:38: Sein Lächeln wurde noch breiter.
00:12:43: Wir könnten morgens und nachmittags, wenn viel Betrieb ist, abwechselnd im Aufzug bleiben.
00:12:49: Er hält ja nicht für einen Armen an, wenn ein Reicher ihn braucht.
00:12:53: Aber falls schon ein Armen drin ist, wird der Reiche erst bedient, wenn der Arme raus ist.
00:13:00: Nadifa hauchte Salima ein Arme zu und verdrehte die Augen.
00:13:06: Salima verkniff sich das Lächeln.
00:13:09: Die Kinder wussten, wie die Dinge standen und nahmen kein Blatt vor den Mund.
00:13:13: Unterdessen dämmerte Salima und Nadifa, dass es machbar war.
00:13:18: Es war ein seltsam wirkungsvoller Plan.
00:13:22: Ganz einfach und es gab nicht viel, was schiefgehen konnte.
00:13:26: Außerdem nutzte er die Tatsache aus, dass die reichen Leute sie möglichst überhaupt nicht sehen wollten.
00:13:33: Mach deine Hausaufgaben.
00:13:35: Es klang streng, doch als die Salima anblickte, war Nadifas Lächeln genauso breit wie bei Abdi Rahim.
00:13:43: Salima hauchte "Kluger Junge" und Nadifa nickte.
00:13:47: Die beiden Wochen mit den Aufzugkapitänen waren die besten in der kurzen Geschichte des Gebäudes.
00:13:54: Von 7.30 Uhr bis 8.45 Uhr morgens und von 17.15 Uhr bis 18.30 Uhr am Abend war ein Aufzug praktisch exklusiv für die arme Seite des Gebäudes reserviert
00:14:04: und bediente acht der 50 Stockwerke.
00:14:07: Somit blieben den Reichen noch 15 Aufzüge.
00:14:10: Zuerst fiel es ihnen wahrscheinlich nicht auf, dass die unsichtbaren Nachbarn, die im armen Teil des Gebäudes lebten,
00:14:16: binnen Minuten nach oben und nach unten fuhren, statt eine Stunde zu warten oder mühsam die Treppe zu erklimmen.
00:14:23: Irgendjemand fand es dann doch heraus.
00:14:26: [Musik]
00:14:33: Es ist eigentlich alles unschuldig, was die machen.
00:14:35: Die tun es ja im besten Gewissen sozusagen.
00:14:40: Das ist ja auch immer das, was so eine Novelle auszeichnet, dass ja viel Moral drinnen vorkommt.
00:14:46: Und sie wollen nichts Böses.
00:14:49: Sie wollen nur ihren Nachbarn helfen.
00:14:51: [Musik]
00:15:03: Diese Einfachheit des Buches.
00:15:05: Also es wird was beschrieben, was uns ereilen kann.
00:15:10: Es wird das Flüchtlingsthema aufgegriffen, was ja nie aufhören wird.
00:15:16: Ja, es ist einfach klar geschrieben.
00:15:20: Diese Novelle macht das wirklich das hinterneinander weg.
00:15:23: Die Geschichte der Erzählstrang quasi abgearbeitet wird.
00:15:27: Es gibt nur einen Schritt zurück in die Vergangenheit, bis das dann wieder an dem jetzigen Zeitpunkt landet.
00:15:35: Und es ist das hinterneinander weg.
00:15:37: Und am Ende gibt es ein Katz-und-Maus-Spiel.
00:15:39: Und das ist so zack, zack, zack geschrieben.
00:15:43: Und man atmet mit so ...
00:15:46: Ja, das ... Genau.
00:15:48: Also es hat mir gefallen.
00:15:49: Und wirklich diese technischen Sachen.
00:15:53: Manches verstehe ich.
00:15:55: Manches sage ich, okay, das ist mir zu weit hergeholt.
00:15:58: Aber es wirkt glaubhaft.
00:16:00: [Musik]
00:16:10: Der Herr Doctorow hat Wissen in der Hinsicht.
00:16:13: Der ist ja selber ein Internetaktivist.
00:16:17: Und es ist nie einfach wie in manchen anderen Hackerfilmen, wo einfach eine MS-Dos-Seite gezeigt wird.
00:16:23: Und da läuft was durch, was einfach albern aussieht.
00:16:27: Oder es werden irgendwelche Begriffe zusammengeworfen.
00:16:30: Irgendwelche technischen Begriffe, die wirklich nur nach einem Klang ausgewählt wurden.
00:16:38: Sondern da steckt ein Wissen dahinter.
00:16:39: Und das merkt man.
00:16:40: Und das liest sich dadurch wirklich gut.
00:16:42: [Musik]
00:16:48: Also ich hatte es jemandem empfohlen, der ganz viel Science-Fiction liest.
00:16:54: Für den ist es aber dann doch nicht das Richtige, weil es zu wenig Science-Fiction ist.
00:17:00: Ja, eigentlich ist es ja quasi eine Gesellschaftskritik und dadurch total breit empfehlbar.
00:17:06: [Musik]
00:17:19: Das war Susan Moritz, die das Buch "Wie man einen Toaster überlistet" von Cory Doctorow vorstellte.
00:17:28: Die Novelle ist 2019 im Heine Verlag erschienen und ihr bekommt sie sicher auch in eurer Bibliothek.
00:17:34: Egal wo ihr diesen Podcast hört.
00:17:37: Wenn euch die Folge gefallen hat, hört doch mal in die erste Staffel rein,
00:17:41: wo euch Lena Schulz "Homo Faber" von Max Frisch ans Herz legt.
00:17:46: Es geht auch schon darum, wo führt das mal hin mit der Technik.
00:17:49: Also von daher ist es, obwohl es eben schon ein älteres Buch ist,
00:17:53: auch ein Buch, was in unsere Zeiten gehört und was an Aktualität nichts verloren hat.
00:17:58: [Musik]
00:18:00: Ich glaube, viele kennen es auch nur vom Hörensagen und haben es tatsächlich gar nicht gelesen.
00:18:05: Und es hätte es verdient, gelesen zu werden.
00:18:08: [Musik]
00:18:17: Den Link zur Episode findet ihr in der Beschreibung zu dieser Folge.
00:18:21: Wenn ihr mehr solcher Leseempfehlungen hören wollt, abonniert einfach unseren Podcast und empfehlt ihn weiter.
00:18:27: Bis zum nächsten Mal.
00:18:29: [Musik]
00:18:46: Der Bücherrausch ist eine Produktion von Marcus Anhäuser.
00:18:49: Die Titelmelodie "Please Listen Carefully" ist von Jazaar.
00:18:53: Die Musik in jeder Episode stammt von Blue Dot Session.
00:18:57: Eine Produktion aus dem Jahr 2021.
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